Nyumba Kumi – Der Weg zurück in die Schule
34 Bildungsakteur:innen aus sechs Schulen der Region wurden für das Projekt im Ansatz und Methodik der Nyumba Kumi Bildungsgruppen, Lebenskompetenzen, Fallmanagement, Kindesschutz und psychosoziale Unterstützung weitergebildet. Diese unterstützten die Formierung von 40 kommunalen Bildungsgruppen, die 758 Kinder erreichten. Die Gruppen treffen sich regelmäßig, lernen gemeinsam und nehmen an Freizeitangeboten teil.
Ein Hauptgrund für das Fehlen in der Schule ist das geringe oder mangelnde Einkommen der Eltern, sodass die Schulgebühren nicht gezahlt werden können. Deswegen wurden im Rahmen des Projekts 300 Eltern in einkommensgenerierenden Fertigkeiten und unternehmerischen Fähigkeiten geschult, wodurch das Einkommen gesteigert werden konnte. (Bäckerei (98 Personen), Herstellung von Flüssigseife (79 Personen), Friseurwesen (103 Personen), Schweinezucht (20 Personen). Voraussetzung für die Teilnahme an diesen Kursen war die Beteiligung der Kinder an den Bildungsgruppen. Die Eltern wurden zudem auch in Bereich Kindesschutz und positive Elternschaft weitergebildet, um Ausbeutung, Vernachlässigung und Missbrauch im familiären Kontext entgegenzuwirken. Hierfür wurden auch Kinderrechtsgruppen in den jeweiligen Gemeinden gebildet.
Das Projekt stieß auf eine große Beteiligung und viele Kinder konnten im Laufe des Projektes wieder regulär die Schule besuchen. Es zeigte sich an großer Bedarf an frei zugänglichen Lernmaterialien und einem Ausbau der einkommensgenerierenden Maßnahmen für die Eltern.
Glücklicherweise kann mit Hilfe der Schöck-Familienstiftung ein weiteres Projekt in der Region stattfinden. Das Projekt der mobilen Bibliotheken startet im Mai 2023.