Im Mai 2010 wurde das Somero-Center in einem Township von Kampala, der Hauptstadt Ugandas, eröffnet und dient seither als zentrale Anlaufstelle für die Somero-Stipendiatinnen und andere Jugendliche aus dem Stadtteil. In diesem geschützten Ort des Lernens, des sozialen Austauschs und der kulturellen Betätigung bietet das Somero-Team täglich verschiedene Aktivitäten und Fördermaßnahmen für die Jugendlichen aus dem Township an:
- Freizeitaktivitäten für Mädchen zur Selbstbehauptung und Stärkung des Selbstbewusstseins;
- Workshops zur gesundheitlichen Aufklärung, insbesondere zu HIV/AIDS;
- non-formale Bildungsangebote, beispielsweise regelmäßiger Unterricht für junge Mütter, die ihre Schulbildung nicht abschließen konnten;
- Mal- und Fotoprojekte mit lokalen Künstlern;
- Nachhilfe, Prüfungsvorbereitung;
- Ferienaktivitäten.
Das Center dient als Treffpunkt für alle Somero-Stakeholder und erleichtert dadurch die Einbindung der sozialen Gemeinschaft der Stipendiatinnen in die Arbeit von Somero. Gleichzeitig hat sich dort auch der ugandische Somero-Koordinator ein Büro eingerichtet.
Fernsehbeitrag im ugandischen Fernsehen über das Somero Center und die Arbeit von Somero:
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Das Fotoprojekt war eines der Projekte, die im Somero-Center stattgefunden haben:
Wie sieht mein Leben aus? Diese Frage stellten sich die Somero-Stipendiatinnen im Rahmen eines dreitägigen Projektes im Herbst 2010. Mit professioneller Unterstützung konnten die Stipendiatinnen zunächst die Grundlagen der Fotografie sowie den Umgang mit der Kamera erlernen und gleichzeitig ihre Fähigkeiten im kreativen Schreiben schulen. Anschließend bekamen die Stipendiatinnen die Aufgabe, ihr tägliches Leben bildlich und schriftlich festzuhalten. Jedes der zehn Mädchen hat lebendige und spannende Geschichten zu erzählen. Einige von ihnen hatten nun zum ersten Mal die Gelegenheit, selbst zu fotografieren und bewegende Augenblicke ihres Lebens in Bildern einzufangen.
Im Anschluss wurden die drei besten Fotos prämiert und in Großformat im Somero-Center ausgestellt. Die Bilder vermitteln einen besonderen Eindruck vom Alltag, den Herausforderungen und Problemen, aber auch vom Mut und den Träumen der Stipendiatinnen.
Aus diesem Projekt ist auch der Somero-Kalender „Leben und Lernen in Uganda 2011“ entstanden, der ab November 2010 bei Somero erworben werden konnte. Die Stipendiatinnen haben eine Auswahl ihrer Fotografien getroffen, von denen einige im Kalender abgedruckt worden sind. So können die Jugendlichen ein ganz eigenes Bild ihres Landes und ihres Lebens vermitteln.