Bildungspatenschaft wird zu Bildungsstipendium

Als Somero-Team ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, unsere eigene Arbeit regelmäßig kritisch zu hinterfragen. So setzten sich einige Team-Mitglieder im Rahmen von einem Workshop der Stiftung Nord-Süd-Brücken damit auseinander, wie entwicklungspolitisch sinnvoll „Kinderpatenschaften“ sind. Patenschaften, so die Kritik, setzen häufig bei wenigen Individuen an, anstatt lokale Strukturen vor Ort zu stärken. Dieser Kritikpunkt war für uns schon Mitte des Jahres 2010 ein Anlass dafür, das Somero-Center zu eröffnen, welches die lokale Gemeinschaft durch verschiedene Bildungs- und Freizeitangebote in die Arbeit von Somero einbindet und stärkt.

Die Weiterbildungsangebote am Somero-Center sollen zukünftig noch ausgebaut werden. Gleichzeitig haben wir aber auch gute Gründe dafür, unsere Einzelförderung im Rahmen von Stipendien zusätzlich zu den Aktivitäten im Somero-Center fortzusetzen. Schließlich ist unsere Zielgruppe „Mädchen und junge Frauen, die oft unter dramatischen Bedingungen aufgewachsen sind und keine Unterstützung durch ihre Familie erhalten“ auf eine sehr umfassende Förderung angewiesen, um ihr volles Potential entfalten zu können. Durch die individuelle und intensive Förderung werden die Stipendiatinnen dabei unterstützt, sich als Multiplikatoren für positive Veränderungen in der lokalen Gemeinschaft einzusetzen. Von nun an sprechen wir nicht mehr von „Bildungspatenschaften“ sondern von „Bildungsstipendien“ und stellen damit die aktive Rolle der Stipendiatinnen in ihrer Gemeinschaft in den Mittelpunkt.

Somero Jahreshauptversammlung 2011

Am 5. und 6. Februar 2011 hat unsere Jahreshauptversammlung in Berlin stattgefunden. Zwei Tage lang haben 15 aktive Mitglieder des deutschen Teams Strategien, Perspektiven und Visionen für das nächste Jahr diskutiert. Der ugandische Koordinator Geofrey Nsubuga wurde für einen Input über Videokonferenz dazugeschaltet. Er wurde für seine Arbeit sehr gelobt. Das im letzten Jahr eröffnete Somero-Center hat sich bewährt und wird vielseitig genutzt. Für das Beratungsboard in Uganda müssen in nächster Zeit noch neue Mitglieder gesucht werden.

Wir haben die Arbeitsgruppen, in denen wir im letzten Jahr in Deutschland gearbeitet haben, ausgewertet und sind auch schon lebhaft in die ganz konkrete Planung für das nächste Jahr eingestiegen. So denkt die Fundraising-Gruppe bereits über die Sommeraktion nach und die Uganda-Gruppe möchte das Berichtssystem mit Geofrey verändern.

Darüber hinaus haben wir die Zeit genutzt, mehr über Entwicklungszusammenarbeit im Allgemeinen und das Schulsystem in Uganda zu lernen, das anders als das deutsche mit einer siebenjährigen Grundschulzeit beginnt, auf die dann eine zweigeteilte Sekundarstufe folgt.

Die Wahlen haben Janna Rassmann und Daniel Heuermann in ihren Ämtern als Vorsitzende und Stellvertretenden Vorsitzenden bestätigt. Lina Huppertz wird weiterhin als Schatzmeisterin im Vorstand tätig sein. Caroline Harnacke bleibt im Erweiterten Vorstand und als neues Mitglied begrüßen wir hier Silke Steingrube.

Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr Somero e.V.!

Der Somero-Kalender 2011

Wie sieht mein Leben aus? Diese Frage stellten sich unsere Stipendiatinnen in einem Fotoprojekt. Dabei ist der Somero-Kalender „Leben und Lernen in Uganda 2011“ entstanden. Er vermittelt einen besonderen Einblick in ihren Alltag, in die Herausforderungen und Probleme, aber auch ihren Mut und ihre Träume.

Für 12,- € (zzgl. 3,90 Versandkosten) ist der Kalender im DIN A3 Format erhältlich. Wir nehmen Ihre Bestellungen gerne unter post@somero-uganda.de entgegen. Ab einer Bestellung von drei Kalendern schicken wir Ihnen den Kalender kostenlos zu.

Die Bilder und Geschichten für diesen Kalender entstanden in einem dreitägigen Fotoprojekt mit den Somero-Stipendiatinnen in Uganda. In dem Workshop wurde ihnen mit professioneller Unterstützung Grundlagen der Fotografie beigebracht, der Umgang mit der Kamera gezeigt und ihre Fähigkeit im kreativen Schreiben geschult. Die Teilnehmerinnen bekamen die Aufgabe, ihr tägliches Leben bildlich und schriftlich festzuhalten. Einige hatten zum ersten Mal die Möglichkeit, selbst zu fotografieren. Die zehn Mädchen haben lebendige und wichtige Geschichten zu erzählen, und in den Fotos werden bewegte Augenblicke daraus eingefangen. Im Anschluss an das Projekt haben sie eine Auswahl ihrer Fotografien getroffen – einige davon sind im Kalender abgedruckt. So vermitteln die jungen Menschen ihr ganz eigenes Bild von ihrem Land und ihrem Leben.

Der komplette Gewinn aus dem Verkauf dieses Kalenders geht in die Arbeit von Somero e.V. in Uganda.

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Somero ist ASA-Programm Partner

Wir freuen uns, dass Somero in das ASA-Programm von InWEnt gGmbH aufgenommen wurde! Das ASA-Programm ist ein dynamisches Lernprogramm, das zum größten Teil vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert wird. Jedes Jahr bildet das ASA-Programm 240 junge Europäerinnen und Europäern aus, die gesellschafts- und entwicklungspolitisch interessiert sind. Ab Oktober 2011 werden zwei durch das Programm finanzierte Studierende aus Deutschland und Polen das Somero-Center in Kampala tatkräftig unterstützen, eigene Freizeitangebote für die Stipendiatinnen und Einwohnerinnen und Einwohner des Viertels entwickeln und die strategische Ausrichtung unseres Vereins unterstützen. Mehr Informationen, auch für interessierte Bewerberinnen und Bewerber

An der Siegessäule für Somero

Seit Mitte August hängt ein Überlebensgroßes Foto von unserer Schatzmeisterin Lina Huppertz an der verhüllten Berliner Siegessäule! Wie es dazu gekommen ist? Im Rahmen der Hauptstadtkampagne be Berlin haben rund 200 sozial engagierte Berlinerinnen und Berliner die Möglichkeit bekommen, ihr Engagement einmal anders vorzustellen. Lina hat sich mit Somero beworben und wurde von einer Jury ausgewählt.

Es geht los – Vorstellung der Kategorie „Internes“

Langsam, aber sicher nimmt das Projekt „Somero-Weblog“ Gestalt an. Viele Fragen gab es zu klären: Was ist das Ganze überhaupt? Was bringt es uns? Wer macht mit? Wer liest Korrektur? Und natürlich auch: Was soll es für Inhalte geben? Drei Kernthemenbereiche haben sich dabei herauskristallisiert: Internes, Uganda und Entwicklungspolitik.

Diese drei Kategorien sollen nun nach und nach vorgestellt werden, um die (zukünftigen) Bloginhalte und Artikelschwerpunkte  abzustecken. Den Beginn macht mit diesem Artikel die Kategorie „Internes“.

Im Sinne einer größtmöglichen Transparenz soll es um die Arbeitsweise von Somero gehen: Eindrücke und Erlebnisse aus den verschiedenen Koordinationstreffen werden Thema sein, aber auch der Status zu laufenden Aktionen so wie: Was wird gerade geplant? Wie werden welche Aufgaben angegangen? Wo und wie kann man mitmachen, mithelfen?

Ziel soll es dabei nicht nur sein einen umfassenden Einblick in den Verein Somero zu geben, sondern auch in einen Dialog mit möglichst vielen Interessenten zu treten. Wir freuen uns über jeden Kommentar, Anmerkungen, Fragen oder Wünsche!

Somero-Center ist eröffnet

Somero-CenterWir sind sehr stolz: im Mai haben wir in einem Township in Kampala das Somero-Center eröffnet! Der Zeitpunkt war ideal, denn die Ferien hatten gerade begonnen und so konnte dort direkt ein Ferienprogramm für die Stipendiatinnen stattfinden. Neben Gruppendiskussionen, Informationstreffen etwa zum Thema HIV/Aids und der Möglichkeit zum Austausch wurden dabei auch die Wände von den Stipendiatinnen selbst bemalt: alle konnten Bilder vorschlagen, gemeinsam haben sie sich auf zwei Abbildungen geeinigt und diese gemalt. Unterstützt wurden sie hierbei von einem Freiwilligen, der Künstler ist.

In dem Center ist auch das Büro von Geofrey, unserem Sozialarbeiter, untergebracht. So ist es jetzt schon Anlaufstelle und Treffpunkt für unsere Mentorentrainings und die Treffen des Beratungsgremiums. Gemeinsam mit den Stipendiatinnen entscheiden wir jetzt, wie wir das Center genau nutzen wollen. Ob Hausaufgabenbetreuung, Café oder Übungsort für eine Theatergruppe – es gibt schon viele Ideen!

 

 

 

 

 

Somero Jahresversammlung hat stattgefunden

Somero hat Geburtstag! Zum einjährigen Jubiläum hat am 20. Februar 2010 die erste Jahresversammlung in Berlin stattgefunden. Aktive Mitglieder des Somero Teams Deutschland haben einen ideenreichen und konstruktiven Tag verbracht.

Im kommenden Jahr wollen wir für Somero in Kampala ein kleines Büro anmieten, das nicht nur Arbeitsplatz für den Sozialarbeiter Geofrey, sondern auch Treffpunkt, Bibliothek und Notunterkunft für die Stipendiatinnen werden soll. Zudem wollen wir vor Ort mehr Freiwillige und Mentoren für die Stipendiatinnen in die Arbeit einbeziehen, um die intensive Betreuung der Stipendiatinnen fortsetzen zu können. In Deutschland werden wir weiterhin aktiv fundraisen, um unser Projekt stetig und nachhaltig ausweiten zu können; außerdem einen Blog aufbauen, uns um Schulpatenschaften bemühen…. und viel mehr. Das Team ist hoch motiviert!

Die Vorstandswahlen haben Janna Rassmann (Vorsitzende), Lina Huppertz (Kassenwart), Caroline Harnacke (erweiterter Vorstand) und Juliane Rehberg (erweiterter Vorstand) in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Als neuen stellvertretenden Vorsitzenden begrüßen wir Daniel Heuermann!

Zum ersten Geburtstag gibt es den Jahresbericht 2009 mit detaillierten Infos zu den Aktivitäten aus dem ersten Vereinsjahr.

Somero e.V. gewinnt den Engagementpreis 2009

Somero e.V. gewinnt den Engagementpreis 2009 der Friedrich Ebert Stiftung. Für den Engagementpreis wurden in diesem Jahr nach Angabe der Jury drei herausragende gesellschaftspolitische Projekte aus über 50 Bewerbungen ausgewählt. Die Jury war auf der Suche nach demjenigen neuen Engagement, das den meisten moralischen Mehrwert bietet, die drängendsten sozialen Probleme bekämpft und das größte Wachstumspotenzial hat.

Am 14. November 2009 haben Lina Huppertz, Juliane Rehberg, Christian Kind und Janna Rassmann stellvertretend für alle Mitglieder und Unterstützer von Somero den Preis von Prof. Gesine Schwan entgegengenommen. Das Preisgeld von 1.000,00 Euro wird das Somero Team verwenden, um die Förderung der StipendiatInnen in Uganda weiter auszubauen und ein langfristiges Netzwerk unter den StipendiatInnen zu initiieren.